Robo Advisor im Performance Vergleich | 03/2024

In unserem Performance-Vergleich der Robo-Advisor können Sie rund 200 Anlagestrategien von gut 20 etablierten Anbietern miteinander vergleichen. Die Betrachtungszeiträume reichen von einem Jahr bis hin zu sechs Jahren. Die Performance-Daten werden von uns monatlich aktualisiert und weisen die kumulierte Wertentwicklung vor Vermögensverwaltungsgebühr und Abgeltungsteuer für den ausgewählten Betrachtungszeitraum aus. Stichtag für die aktuelle Wertentwicklung in der folgenden Tabelle ist der 29. Februar 2024. Ausführliche Informationen zu unserem Performance-Vergleich sowie eine aktuelle Markteinschätzung finden Sie unter der Tabelle.

Defensive Strategie
Ausgewogene Strategie
Offensive Strategie
Individuelle Aktienquote
Weitere Filter:
Die voreingestellte Sortierung erfolgt nach der Gesamt-Performance für den ausgewählten Zeitraum. Wir zeigen eine Auswahl an Anbietern, welche wir empfehlen können und bieten keinen vollständigen Marktüberblick. Mit Sternchen (*) gekennzeichnete Links sind Werbelinks. Wenn Sie auf solch einen Link klicken, etwas kaufen oder abschließen, erhalten wir eine Provision. Für Sie ergeben sich keine Mehrkosten und Sie unterstützen unsere Arbeit. Weitere Informationen zu Rankingfaktoren.
ANBIETER
PERFORMANCE
GEBÜHREN
LEISTUNGEN
1
Whitebox

Risikostufe 6 Value

7,85%
0,85 % p.a.
+ 0,20 % Fondskosten
+ 0,02 % Spread-Kosten
  • 60% Aktienquote
  • nachhaltige Angebote verfügbar
  • Sparplan ab 25€
  • Einmalanlage ab 5.000€
  • 10 Risikoklassen
2
Smavesto

Gewinnorientiert

7,83%
1,00 % p.a.
+ 0,25 % Fondskosten
  • 60% Aktienquote
  • nachhaltige Angebote verfügbar
  • Sparplan ab 50€
  • Einmalanlage ab 1.000€
  • 5 Risikoklassen
3
MorgenFund

DWS Invest4

7,55%
0,75 % p.a.
+ 0,29 bis 0,40 % Fondskosten
  • 44% Aktienquote
  • Sparplan ab 50€
  • Einmalanlage ab 400€
  • 7 Risikoklassen
4
Estably

Value 60

7,36%
1,20 % p.a.
+ 10,00 % Erfolgsbeteiligung
  • 60% Aktienquote
  • nachhaltige Angebote verfügbar
  • Sparplan ab 50€
  • Einmalanlage ab 20.000€
  • 5 Risikoklassen
5
Ginmon

nachhaltige StrategiePortfolio 6

7,22%
0,75 % p.a.
+ 0,17 % Fondskosten
  • nachhaltiges Angebot
  • Sparplan ab 50€
  • Einmalanlage ab 0€
  • 10 Risikoklassen
6
Quirion

50/50

6,35%
0,48 % p.a.
+ 0,17 bis 0,22 % Fondskosten
  • 50% Aktienquote
  • nachhaltige Angebote verfügbar
  • Sparplan ab 25€
  • Einmalanlage ab 1€
  • 10 Risikoklassen
7
Solidvest

50/50

6,11%
1,40 % p.a.
+ 10,00 % Erfolgsbeteiligung
  • 50% Aktienquote
  • Sparplan ab 100€, Einmalanlage ab 10.000€ wenn Sparplan
  • Einmalanlage ab 25.000€
  • 4 Risikoklassen
8
Whitebox

nachhaltige StrategieRisikostufe 6
Value Green

5,71%
0,85 % p.a.
+ 0,20 % Fondskosten
+ 0,02 % Spread-Kosten
  • nachhaltiges Angebot
  • Sparplan ab 25€
  • Einmalanlage ab 5.000€
  • 10 Risikoklassen
9
Ginmon

Portfolio 6

5,38%
0,75 % p.a.
+ 0,17 % Fondskosten
  • 60% Aktienquote
  • nachhaltige Angebote verfügbar
  • Sparplan ab 50€
  • Einmalanlage ab 0€
  • 10 Risikoklassen
10
Zeedin

FVV Renditeorientiert

5,08%
0,75 % p.a.
+ 0,26 % Fondskosten
  • 45% Aktienquote
  • nachhaltige Angebote verfügbar
  • Sparplan ab 250€
  • Einmalanlage ab 25.000€
  • 7 Risikoklassen
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand: 20.03.2024

Update vom 22. März 2024: Die Aktienmärkte scheinen im Moment kein Halten mehr zu kennen. Der jüngste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed vom 20. März hat die Stimmung noch einmal angeheizt: So hat der deutsche Leitindex Dax am 22. März ein neues Allzeithoch bei gut 18.200 Punkten markiert. Auch die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 sowie der japanische Leitindex Nikkei erreichten neue Rekordstände.

Grund für den jüngsten Kurssprung: Die Federal Reserve hat erneut drei Leitzinssenkungen für das laufende Jahr in Aussicht gestellt – um insgesamt 0,75 Prozentpunkte. Ein genaues Zeitfenster nannte Fed-Chef Jerome Powell zwar nicht. Allerdings rechnen immer mehr Marktteilnehmer mit einer ersten Zinssenkung der Fed im Juni. Derzeit bewegt sich die sogenannte Federal Funds Rate noch in einer Bandbreite von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die Fed Rate ist derjenige Zinssatz, zu dem sich die US-Finanzinstitute kurzfristig Geld untereinander leihen. 

Auch bei der Europäischen Zentralbank (EZB) verdichten sich die Anzeichen nach den jüngsten Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde und Bundesbank-Präsident Joachim Nagel, dass die EU-Währungshüter die Leitzinsen im Juni senken werden. Aktuell liegt der EZB-Hauptrefinanzierungssatz - das Pendant zur Fed Rate - nach wie vor bei 4,50 Prozent.

Positive Signale kommen indes von der US-Wirtschaft. So hat die US-Notenbank ihre Jahresprognose für das Wirtschaftswachstum deutlich angehoben. Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll 2024 um 2,1 Prozent wachsen. Im Dezember wurden noch 1,4 Prozent Wachstum erwartet.

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt allerdings die Inflation. Die US-Teuerungsrate lag im Februar bei 3,2 Prozent und damit leicht höher als die von Ökonomen erwarteten 3,1 Prozent. Zwar geht die Fed nach wie vor von einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,4 Prozent aus. Die Prognose für die Kerninflation (ex Nahrungsmittel und Energie) haben die Währungshüter allerdings von 2,4 auf 2,6 Prozent leicht angehoben. 

Angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der recht hartnäckigen Kerninflation scheint die Fed erst einmal eine abwartende Rolle einzunehmen. Interessant: Knapp die Hälfte, nämlich neun der 19 Entscheidungsträger im sogenannten Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) sprechen sich aktuell nur noch für zwei Zinssenkungen oder weniger im laufenden Jahr aus. 

 

MSCI World als Vergleichsindex für offensive Strategie

Die aktuellen Zinssenkungsfantasien haben auch den MSCI World Index beflügelt: Der Weltaktienindex markierte ebenfalls ein neues Allzeithoch bei gut 3.430 Zählern. Seit Ende Oktober 2023, dem Beginn der Kursrallye, belaufen sich die Kursgewinne auf rund 25 Prozent. Zum Vergleich: Der Dax hat im selben Zeitraum rund 24 Prozent zugelegt. Im Unterschied zum Dax ist der MSCI World Index jedoch ein Kursindex, bei dem die Dividenden nicht in die Berechnung mit einfließen.

Als Vergleichsindex für die offensive Strategie der Robo-Advisor (bis zu 100 Prozent Aktienquote) dient der MSCI World Index inklusive der um Quellensteuer bereinigten Nettodividenden. Das ist nahezu eins zu eins die Wertentwicklung, die Sie mit einem thesaurierenden ETF auf den Weltaktienindex vor Abgeltungsteuer und Transaktionskosten erzielen würden. Zum Stichtag 29. Februar 2024 weist der MSCI World (EUR/NET) eine Zwölf-Monats-Performance von 22,46 Prozent aus. Im Vergleich dazu schlägt sich derzeit nur ein Anbieter in unserer Auswertung besser: der liechtentsteinische Robo-Advisor Estably mit 24,29 Prozent. 

 

Vergleichswerte für defensive und ausgewogene Strategie

Für die Anlageklasse Anleihen, die vor allem in der defensiven und ausgewogenen Anlagestrategie zum Tragen kommt, verwenden wir als Benchmark den globalen Anleiheindex "The Bloomberg Global Aggregate Bond Index". Ein entsprechender ETF verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten – inklusive Ausschüttungen und in Euro gerechnet – eine Zwölf-Monats-Performance von 3,31 Prozent (Stichtag: 29. Februar 2024).

Die defensive Strategie setzen wir mit einer Gewichtung von 20 Prozent Aktien und 80 Prozent Anleihen an. Der entsprechende Vergleichswert kommt zum Betrachtungszeitpunkt auf ein Plus von 7,14 Prozent. Die Benchmark für die ausgewogene Strategie besteht je zur Hälfte aus Aktien und Anleihen (50/50), die Zwölf-Monats-Performance liegt bei 12,89 Prozent. 

 

Welche Informationen und Funktionen bietet der Robo Advisor Vergleich von biallo.de?

Wir haben unseren Robo-Advisor-Vergleich mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattet. Wenn Sie sich nicht an unseren drei Anlegertypen (defensiv, ausgewogen, offensiv) orientieren wollen, können Sie sich die Portfolios auch individuell nach Aktienquote anzeigen lassen. Dazu klicken Sie zunächst rechts oben auf den Reiter "Individuelle Aktienquote". Im zweiten Schritt stellen Sie die gewünschte Aktienquote ein, zum Beispiel 80 bis 100 Prozent. Dann werden Ihnen nur diejenigen Portfolios angezeigt, deren Aktienquote sich in dieser Bandbreite bewegt.

Nutzen Sie auch die anderen Auswahlfunktionen wie "Anlagesumme", "kumulierte Performance", "monatlicher Sparplan" oder "Nachhaltigkeit", um die Anbieterauswahl einzugrenzen oder die Anlagestrategien zu filtern. Dazu haben Sie weitere Filtermöglichkeiten wie "Passive Vermögensverwaltung", "Aktive Vermögensverwaltung", "ETF-Strategie" oder "Aktienstrategie". Eine Erklärung zu den jeweiligen Auswahlfeldern erhalten Sie per Mouseover auf den entsprechenden Info-Button ("i").

Die Voreinstellung im Auswahlfeld "Anlagefeld" liegt bei 35.000 Euro. Wenn Sie hier einen geringeren Wert, etwa 5.000 Euro einstellen, werden Ihnen nur diejenigen Robo Advisor angezeigt, bei denen die Mindestanlage maximal 5.000 Euro beträgt.

Ebenso können Sie das Anbieterfeld auch über die Auswahlfunktion "monatlicher Sparplan" eingrenzen, indem Sie beispielsweise den entsprechenden Wert auf 25 Euro setzen. Dann werden auch nur diejenigen Robos ausgespielt, bei denen die Mindestsparrate nicht mehr als 25 Euro beträgt.

Im Reiter "Nachhaltigkeit" können Sie gezielt nach Anbietern suchen, die eine nachhaltige Geldanlage anbieten. 

Wenn Sie wissen möchten, welche Robo-Advisor auch Depots für Firmenkunden anbieten, setzen Sie einen Haken im Kästchen "für Unternehmen". Dann werden Ihnen nur diejenigen Anbieter angezeigt, die neben Privat- auch Firmendepots im Programm haben.

Wünschen Sie nähere Informationen zu einem oder mehreren Anbietern, werden Sie mit einem jeweiligen Klick auf den Button "+ Details anzeigen" fündig. Dann öffnet sich eine Maske direkt unter dem betreffenden Anbieter und Sie erhalten die wichtigsten Informationen auf einen Blick.

Wenn Sie zum Beispiel auf den Reiter "Produktdetails" in der Anbietermaske klicken, erhalten Sie Informationen zu Partnerbank, Depoteröffnung, Kündigung, Anzahl der Anlagestrategien sowie den Vorteilen des jeweiligen Robo-Advisors. Weitere Anbieterdetails zur Sicherheit, den Gebühren und Leistungen sehen Sie, wenn Sie auf die entsprechenden Reiter klicken.

Hat ein Robo-Advisor eine Aktion im Programm, erfahren Sie in der Detailansicht mit Klick auf den Button "Aktion", welche Prämie Sie abstauben können, wie lange die Aktion gültig ist und welche Bedingungen Sie dafür erfüllen müssen.   

Warum weisen wir die Performance vor Vermögensverwaltungsgebühr aus?

Der Grund ist einfach: Damit Anlegerinnen und Anleger die bestmögliche Vergleichbarkeit erhalten. Bei den Performance-Kennzahlen, die bislang am Markt kursieren, werden die Wertentwicklungen in der Regel nach sämtlichen Kosten ausgewiesen – also inklusive Vermögensverwaltungsgebühr. Allerdings staffeln etliche Robo-Advisor ihre Servicegebühren nach Anlagebeträgen. Anbieter Fintego etwa berechnet seine Gebühren wie folgt: Bis 10.000 Euro werden 0,90 Prozent pro Jahr fällig, ab 10.000 Euro 0,70 Prozent, ab 50.000 Euro 0,40 Prozent und ab einer Million Euro sinkt die Vermögensverwaltungsgebühr auf 0,30 Prozent des Anlagevolumens. Somit kann es sein, dass Anleger mit ein und demselben Portfolio eine unterschiedliche Rendite erzielen, nur weil sie ihr Anlagevolumen ändern. 

Manche Anbieter wie Quirion oder Bevestor erheben eine fixe Servicegebühr. Das heißt, der prozentuale Anteil der Kosten sinkt nicht mit steigenden Anlagebeträgen, sondern bleibt über alle Volumina gleich. Hinzu kommt, dass bei Quirion bis zu 10.000 Euro im ersten Jahr kostenfrei angelegt werden können. 

Auch bei Anbietern, die ihre Gebühren staffeln, gibt es unterschiedliche Verfahrensweisen. Dafür ein Beispiel: Robo A und Robo B erheben jeweils für Anlagebeträge bis 25.000 Euro eine Servicegebühr von 1,0 Prozent pro Jahr. Ab 25.000 Euro sinken die Kosten bei beiden Anbietern auf 0,8 Prozent. Während Robo A die günstigere Gebühr jedoch auf den Gesamtbetrag von 50.000 Euro berechnet (0,8 Prozent von 50.000 Euro = 400 Euro), fallen bei Robo B für die ersten 25.000 Euro 1,0 Prozent an (250 Euro), für die weiteren 25.000 Euro werden 0,8 Prozent in Rechnung gestellt (200 Euro). Somit muss der Anleger bei Robo B 50 Euro mehr auf den Tisch legen als bei Robo A – für den gleichen Anlagebetrag und die auf den ersten Blick identische Vermögensverwaltungsgebühr. 

Diese unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Gebührengestaltung haben uns schließlich dazu veranlasst, die Kosten für die Vermögensverwaltung gesondert auszuweisen. Dadurch erhält der Verbraucher einen objektiveren Vergleich, als wenn die zugrunde liegende Performance nur auf einer Momentaufnahme eines bestimmten Anlagevolumens beruhen würde. 

Wir weisen stattdessen die Performance nach Produktkosten aus, die zwar bei jedem Anbieter auch unterschiedlich hoch ausfallen, aber vom Anleger nicht direkt abgeführt werden, sondern bereits in den Fondskursen berücksichtigt sind. Eine Ausnahme stellen die Robo-Advisor Estably und Solidvest dar: Hier fallen keine laufenden Produktkosten an, da beide Anbieter in Einzeltitel investieren und nicht in Fonds. Dafür liegt die Vermögensverwaltungsgebühr bei beiden Robos auch höher als beim Marktdurchschnitt. 

Solidvest und Estably erheben zudem jeweils noch eine erfolgsabhängige Gebühr, eine sogenannte Performance Fee, in Höhe von zehn Prozent (High Water Mark) pro Jahr. Die Gebühr wird immer dann fällig, wenn der Depotstand am Jahresende höher ausfällt als im Jahr zuvor. Wie viele Kosten einem die beste Performance schließlich wert ist, muss jeder Verbraucher bei seiner Renditeberechnung für sich selbst abwägen.

 

Kumulierte Performance für unterschiedliche Betrachtungszeiträume

In unserem Vergleich weisen wir die sogenannte rollierende Performance aus, sprich die kumulierte Wertentwicklung, die zum jeweiligen Stichtag (jeweils Monatsende) rückwirkend für die Betrachtungszeiträume ein bis fünf Jahre ermittelt wird. Kürzere Betrachtungszeiträume als zwölf Monate halten wir unpassend, da an den Kapitalmärkten kurzfristig immer höhere Schwankungen auftreten können, was aber noch nichts über die nachhaltige Performancequalität aussagt. 

Die Daten, die wir von den Anbietern erhalten, werden von uns monatlich aktualisiert. Da manche Robos noch recht jung am Markt sind, können noch nicht alle Anbieter Performancezahlen für längere Zeiträume vorlegen. Damit verkleinert sich die Anbieterzahl, je weiter die Wertentwicklung zurückreicht. Die jeweiligen Betrachtungszeiträume können Sie in unserem Robo-Advisor-Vergleich auswählen. Bitte beachten Sie dabei, dass historische Werte keine verlässliche Indikation für die künfige Wertentwicklung bieten! 

 

Wo ist der Unterschied zwischen Performance und Rendite?

Die Performance berücksichtigt die Wertentwicklung der Portfolios inklusive wiederangelegter Dividenden und Zinszahlungen sowie Cash-Positionen. Abgeltungssteuern, mögliche Freistellungsaufträge und die Gebühren für die Vermögensverwaltung sowie eine mögliche Erfolgsbeteiligung sind in der Performance nicht berücksichtigt. Im Unterschied zur Performance weist die Rendite den realen Wertzuwachs aus, der unterm Strich – also nach Abzug von Steuern und Servicegebühren – beim Anleger hängenbleibt. 

 

Welche Renditen sind mit Robo-Advisors möglich?

Wenn Sie wissen wollen, wie viel Rendite die Robo-Advisors bringen, bietet unser Performance-Vergleich eine gute Orientierung. Allerdings müssen Sie hier noch die jeweilige Servicegebühr pro Jahr und die Kapitalertragsteuern abziehen. Letztere können durch das Ausschöpfen des Sparerpauschbetrags gemindert werden.

Biallo-Tipp:

Günstige Kosten, satte Renditen – das versprechen sogenannte Robo-Advisor. Wie die digitalen Vermögensverwalter genau funktionieren, lesen Sie in unserem Ratgeber Robo-Advisor

Sehen Sie auch unser Youtube-Erklärvideo mit ausführlichen Informationen zu den Robo-Advisors:


Für unseren Performance-Vergleich haben wir drei fiktive Anlegertypen ins Rennen geschickt: "Typ Vorsichtig", "Typ Ausgewogen" und "Typ Risiko". Auf Grundlage dieser drei Profile haben uns die Robos jeweils drei Portfolios vorgeschlagen, für die sie uns monatlich die Wertentwicklungen berichten.

Typ Vorsichtig

Typ Ausgewogen

Typ Risiko

Horst ist 60 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder, die nicht mehr zu Hause wohnen. Als angestellte Führungskraft verdient er 5.000 Euro netto pro Monat. Seine fixen Ausgaben betragen monatlich 2.000 Euro. Neben dem schuldenfreien Eigenheim mit einem Verkehrswert von circa 500.000 Euro verfügt Horst über ein Vermögen von 90.000 Euro. Mit dem Ziel, für sein Alter vorzusorgen, will Horst 50.000 Euro anlegen.

Hohe Risiken ist er nicht bereit einzugehen. Bei Verlusten von fünf Prozent wird er bereits nervös, bei einem Minus von zehn Prozent würde Horst die Reißleine ziehen. Seine gewünschte Anlagedauer beträgt zehn Jahre. Über Erfahrungen im Umgang mit Finanzdienstleistungen wie Anlageberatung und Vermögensverwaltung verfügt er nicht, ebenso wenig wie mit Wertpapieren.
Birgit ist 48 Jahre alt, verheiratet, kinderlos, arbeitet als Angestellte und verfügt über ein monatliches Nettoeinkommen von 4.500 Euro. Ihre monatlichen Ausgaben für Miete, Telefon, Versicherungen, Nebenkosten, Essen, Hobby etc. betragen 2.800 Euro, womit ihr 1.700 Euro zur freien Verfügung stehen. Ihre finanziellen Reserven reichen für drei Monate. 50.000 Euro hat Birgit auf einem Tagesgeldkonto angelegt.

Um einen kontinuierlichen Vermögensaufbau zu erwirtschaften, will sie davon 30.000 Euro in andere Anlageklassen investieren über eine Dauer von 15 Jahren. Ihre Schmerzgrenze für akzeptable Verluste liegt bei fünfzehn Prozent. Finanzdienstleistungen wie Anlageberatung oder Vermögensverwaltung hat sie bisher noch nicht in Anspruch genommen und sie verfügt über keinerlei Wertpapiererfahrung.
Tobias ist 25 Jahre jung, Single und verdient als Angestellter 3.000 Euro netto pro Monat. Seine fixen Ausgaben betragen monatlich 1.500 Euro und die finanziellen Reserven reichen für drei Monate. Sein frei verfügbares Vermögen beträgt 25.000 Euro. 15.000 Euro hat er fest angelegt, womit es nicht frei verfügbar ist. Tobias möchte 25.000 Euro für 20 Jahre anlegen und verfolgt eine risikoreiche Anlagestrategie mit dem Ziel, möglichst hohe Gewinne zu erzielen.

Seine Erfahrungen sind hoch im Umgang mit Anlageberatung, Vermögensverwaltung und Online-Brokerage. Auch mit Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikaten und Rohstoffen kennt er sich gut aus. Entsprechend machen ihn hohe Schwankungen nicht nervös und auch bei starken Kurseinbrüchen hält er weiterhin an seiner Anlagestrategie fest.